Selbstschutz

Wichtig: Grenzen setzen!

 

Egal, ob die Diagnose "emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typus Borderline (F60.31)" gestellt wurde oder nur der Verdacht vorliegt, sehen wir als Angehörige das immense Leid der Betroffenen (Kind, Partner*in, Geschwister, Freund*in etc.) und wollen helfen. Wollen da sein. Wollen das Leid mindern. Doch wissen wir oftmals gar nicht, wie und wo wir ansetzen können. Trotzdem fühlen wir uns in der Verantwortung zu helfen und Probleme zu lösen.

 

Bis wir eines Tages selbst zusammenbrechen, im Job nicht mehr funktionieren, die Freunde uns nicht mehr verstehen und wir endlich nach Hilfe suchen. Weil wir unsere Grenzen überschritten haben. Unwissend mehr gegeben haben als wir konnten und unsere Kraftspeicher angezapft haben, bis diese leer waren. Trotzdem haben wir weitergemacht...

 

Was Angehörige u.a. erleben, kannst du hier lesen.

 

Stopp!

 

Selbstschutz ist kein Egoismus, sondern ein wichtiges Instrument. Wir sind Individuen mit einem eigenen Lebensplan. Das eigene Leben verdient Respekt. Anderen helfen kann man nur bedingt.

 

Selbstschutz bedeutet nicht, dass man andere im Stich lässt, sondern dass man sich um sich selbst kümmert und für sich Verantwortung übernimmt. Wie kann ich jemandem helfen, wenn ich selbst keine Kraft mehr habe? Wenn ich dann sage: du kannst immer auf mich zählen, ist das eine Unwahrheit – mir und dem Anderen gegenüber.

 

Jeder, der etwas leistet, hat ein Recht auf Erholung. Jeder hat ein Recht auf sein Leben.

 

Sein Leben zu leben und anderen zu helfen steht nicht im Widerspruch. 

 

Der Austausch in der Selbsthilfegruppe hilft, sich dessen bewusst zu werden. 

Treffen, Tagungen

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